Quasi Impftod und die Odysee der Regeneration

Manchmal hilft es, die Dinge sehr ernst zu nehmen. Und, anstatt sie mit Humor zu sehen und sich in Satire zu versuchen, den gelebten Sarkasmus in der Realität direkt zu adressieren. Es geschieht massiv Unrecht dort draussen. Dem gilt es sich zu stellen.

Dreieinhalb Jahre sind vergangen. Damals traf mich ein Ereignis plötzlich und unvorbereitet. Ich sollte einer jener sein, dessen Körper den Corona Impfstoff so überhaupt nicht vertragen wollte. Meine Lebenskraft wurde derart stark beeinträchtigt, dass ich meinem eigenen Dahinscheiden direkt beiwohnen durfte. Wiederholt durfte ich erleben, wie mein Geist sich vom Leben verabschiedete und sich in das fügte, was jenseits davon kommen wird. Diese Momente bereichern seither den Erfahrungsschatz, der sich im Verlauf der Lebenszeit in mir ansammeln wollte. Hierüber bin ich durchaus dankbar. Die Seele lächelte im finalen Abgesang, der natürlich nur die hiesige Bewusstseinswelt betreffen konnte. Der Moment war gekommen, friedlich und frei, was so völlig in Ordnung war. Grüsse an den Pharmareibach. Die darauf folgende Zeit, in der mein Körper überwiegend wie regungslos vor sich hin vegetierte – was in Wellen geschah, aber in Summe für ein dreiviertel Jahr ein Dasein faktisch ohne einen in irgend einer Weise brauchbaren Körper bedeutete, mündete in eine bald dreijährige Phase, in der körperliche Regeneration mein Dasein überwiegend bestimmt. Wenn man sich über so lange Zeit praktisch nicht bewegt, weil man sich nicht bewegen kann, obwohl oder gerade weil man Zeit seines Lebens sportlich sehr aktiv gewesen ist, verkümmert der Körper. Die anschliessende Reha wird kompliziert, weil der Geist sich schneller erholen will, als Zellen, Blutkörper, Muskeln, Sehnen, Gelenke. Was alles in den Reichen eigener Befindlichkeit, im Denken und mit der Weltanschauung passiert, ist darüber hinaus eine noch ganz andere Frage.

Was zwischenzeitlich aus meinem Geist wieder verschwunden ist, ist das Gefühl bei körperlicher Anstrengung potenziell erneut einen Totalzusammenbruch zu erleiden. Das hat mich lange begleitet und einen dunklen Schatten auf mein Leben geworfen. Die Reha war lange wie ein andauerndes Spielen und Versuchen mit den Möglichkeiten und Limits, stets mit einem Auge jenseits des Abgrunds. Hier will der Lebenswille getestet sein, der Stand im Vertrauen und der Glaube an das Grössere Gesamte. Work in Progress. Alles, was man tut, wird von einem latenten Gefühl begleitet, dass eine Überanspruchung des Körpers erneut in monatelangen Stillstand mündet. Was völlig unkalkulierbar ist, denn das eigene Körpergefühl ist vollständig ausgehebelt. Und das, was Überbeanspruchung faktisch ist, findet mitunter auf einem lächerlich niedrigen Niveau statt. Hier herrscht schon viel mehr der Tod vor, als ein Leben.

Für ein dreiviertel Jahr war das körperliche Limit einen leeren Karton vom Boden aufzuheben und ihn in ein Regal zu stellen. Bereits diese Anstrengung verursachte zwei Tage quasi-Koma. Ich überlegte mir in der Folge tatsächlich, ob ich eine derart anspruchsvolle körperliche Leistung denn überleben würde. Irgendwann kostet das dann tatsächlich Überwindung. Wenn ich jetzt unter Mühen „aufstehe“, um mich an der Wand entlang hangelnd auf die Toilette zu schleppen, schaffe ich das später dann erneut? Was ereignet sich eigentlich gerade in jener absurd unerreichbaren Galaxie, die in der Wohnung ein Stockwerk unter mir liegt? Komme ich dort jemals nochmal hin? Wenn ein derartiger Zustand über Monate andauert und keinerlei Veränderung sichtbar ist, wird es irgendwann auch psychisch schwierig. Irgendwann werden die Wellen zu viele, wenn all die Überwindungen ohne irgend ein positives Ergebnis bleiben. Wenn einfach alles so am Boden zerstört dahinsiecht, wie es schon viel zu lange ist. Und speziell dann, wenn deutlich bemerkbar auch die kognitive Leistungsfähigkeit schwindet. – Aber was will man erwarten, wenn der Sauerstofftransport im Blutkreislauf zusammenbricht, weil vermutlich Spykes wie Karzinome die gesamte Körperlogistik verklumpen. Körperliches Ende und sukzessive Verblödung gehen hier Hand in Hand. Man schaut zu, wie man scheibchenweise von der Landkarte eines eigenen Lebens verschwindet. Für eine gewisse Zeit ist das der Erfahrung wert, was sich dann aber in das Gegenteil verkehrt. Das sukzessive Abbruchkommando übernimmt, das den Körper ohne eigenen Zugriff von innen heraus zerfrisst und immer stärker auch den Geist mit vertilgt. Ich?

Der Gamechange war die Mistel aus der Alternativmedizin – die der Herr Lauterbach als Unsinn und Holuspokus öffentlich verspottete. Jener Herr Lauterbach, der gebetsmühlenartig tagtäglich zigfach ausschliessen wollte, dass der Impfstoff auch nur irgendwelche negativen Nebenwirkungen hervorrufen könnte. Der Minister der Gesundheit. Wurde er eigentlich jemals für diese infamen Lügen und das Leid, den Verlust an Lebensqualität und Geld, was er direkt und indirekt verursachte, belangt? Wie man sieht, geben sich die Herren Spahn und Lauterbach in Regierungskreisen noch immer die Klinken in die Hand.

Für meinen Körper erwiesen sich jene, vom System verbannten Spritzen, mit der man traditionell wohl auch Krebs durchaus erfolgreich behandelt, der spezielle Anstoss, dass sich mein Immunsystem überhaupt wieder stabilisieren wollte. Der Gamechanger, nach dem man im Pillenwunderland bis heute noch immer weitgehend erfolglos sucht. Mir persönlich impfte man nur ganz knapp nicht den Tod ein, liess mich damit allein und brandmarkte jene als Spinner und Verschwörungstheoretiker, die mein Leben bewahrten und es mir möglich machten überhaupt wieder gesund zu werden. Während man in den Mühlen der BürokratenMedizin ganz offensichtlich bis heute noch nicht einmal wirklich damit beginnen wollte zielgerichtete Anstrengungen dahingehend zu unternehmen Long Covid zu verstehen und Geschädigten aktiv zur Seite zu stehen. Menschen wie ich wurden vorverurteilt, geächtet, verspottet und inmitten ihres Leides ignoriert. Und, sofern sie nicht verstarben, als Kollateralschaden gewissenhaft unter den Tisch gekehrt. Was für ein Glück – in meinem Fall wollte sich ein Ausweg finden – die alternative Medizin, der Hokuspokus, ein Scharlatan mit Zaubermitteln aus einer längst vergangenen Zeit, war jener spezielle Eine, der an mir jenes Wunder vollbrachte, woran alle Pillenmechanik auch nach all den Jahren mitunter gar so grandios scheitert. An dieser Stelle sprang das Leben wieder so etwas wie auf Los. In diese Richtung geht mein besonderer Dank, und ausschliesslich in diese. Ich wurde sehr würdevoll behandelt, menschlich, mit Sinn und Verstand, empathisch. So, wie es das Wort „human“ beschreibt. Ich wurde gesehen, ernst genommen, man hat mir wohlgesonnen vertraut, mich und meine Geschichte ernst genommen. Es sind jene gar so wesentlichen Dinge, auf die die Verwaltung des grossen Krankheitssystems inmitten ihrer geistespragmatischen Irrungen ja so überhaupt nicht schaut. Wo Impftote nicht einmal mehr Zahlen sein dürfen, weil man wohl nur für die eigene Masse verantwortlich ist, die man dann auch noch selbst definiert. Was hier wirklich traurig stimmt, ich übertreibe hier keinesfalls. Auch Jahre später bleibt die Aufarbeitung aus. Und eine kaum zu überblickende Zahl geschädigter Menschen siechen dahin zwischen bitterem Lebensleid. Sie sind weiter ungesehen, unbeachtet. Menschen xter Klasse. Das ganz reale, untere Ende im Wohlstandskastenland.

Nach gefühlt einer viel zu langen Zeit tat sich für mich eine Möglichkeit auf und der grösste Schrecken begann sich dann doch zu lichten, obwohl ich fast schon aufgegeben hatte. Dass das Ziehen einer Deadline in den Sinn fällt, wenn alles gar zu unsinnig wird, ist natürlich und auch so eine Erfahrung, die ich im Nachhinein nicht missen möchte. Einigermassen unverhofft war da wieder etwas Aussicht auf Regeneration, womit viele neue Probleme aber erst wirklich begannen. Zunächst möchte sich einmal wieder so etwas wie das Laufen erlernen. Wer zu lange auf der ISS strandet, sieht sich diesbezüglich vor ähnliche Herausforderungen gestellt. Wobei jenen zumindest geholfen wird – die tun schliesslich etwas wirklich Bedeutendes und liegen nicht nur faul rum und erzählen von Impfproblemen, die per se unmöglich sind, weil sie vermutlich nicht in die Datenbanken der Ärzteschaft eingepflegt wurden und ein faules Verhalten deshalb asozial und untragbar ist. Die Hotline am Paul Ehrlich Institut hat deshalb vermutlich schon per Dekret niemand abgehört. Bis heute scheint diese Sache unter Verschluss gehalten – die Aufarbeitung des Elends einzelner Individuen, die Verstösse ihrer Grundrechte und ihre rechtlichen Ansprüche, werden ganz offensichtlich gezielt unterbunden. Der Sozialstaat mit dem proklamiert weltbesten Gesundheitssystem gründet sich auf Nächstenliebe und Menschlichkeit – so die Erzählung. Menschen leiden und sterben, und die hierfür durchaus Verantwortlichen und auch diverse Minister der Gesundheit kaufen Villen und schachern mit Maskendeals. Mir persönlich kam so etwas Banales wie eine Villa noch nie in den Sinn. Ein Porsche interessiert mich nicht. Das alles besitzt keinen wirklichen Wert. Auch der Porsche rostet irgendwann vor sich hin. Mich zieht es seit jeher in eine ganz andere Richtung. Ich liebe den Klang der Vögel, erhebe mich am Wunder, das die Natur versprüht, fühle mich beglückt, wenn ich aufrichtige Wesen wachsen sehen darf. Der Atem universeller Liebe genügt vollkommen, um mein Dasein zu erfüllen. Materielles tangierte mich bereits von Geburt an nicht wirklich. Und besonders auch nicht in den Momenten, wenn sich die Frage aufdrängt, ob so etwas wie ein Leben überhaupt noch erstrebenswert ist. In diesen Momenten sind materiell per se verblassende Banalitäten gänzlich irrelevant – und vermutlich wäre das auch bei irgendwelchen Ministern von irgend einer Gesundheit nicht anders. Wenn es wesentlich wird, ticken die Uhren anders. Wenn es um das Leben geht, macht es keinen Unterschied, ob der Herr in der Villa oder der Obdachlose unter der Brücke gen Grenzenlosigkeit zieht. Die wirklich bedeutende Zäsur spielt für beide gleich, die Maßstäbe verschieben sich grundsätzlich. Materie ist leblos und erzeugt keine Erfahrung. Die BegierdenEgos zu produzieren ist absehbar eine Einbahnstrasse gen nirgendwo und im Grunde sogar plakativ anschaulich trivial. Vermutlich mangelt es an jenen Stellen einfach selbst noch an Erfahrung. Und zweifelsohne auch an einer wirklichen Courage. Sollte ein universelles Verständnis von Ethik nicht eigentlich immer Vorrang haben, egal, was man macht? Vor allem aber dann, wenn man selbst Verantwortung trägt und auch noch einen entsprechenden Eid ablegt?

Also – selbst ist die Reha. Zwar stimmen Koordination und Automatismen, jedoch sind Muskeln und Gelenke so schwach, dass man sehr gut überlegt, wohin man seinen Fuss setzt. Treppensteigen will gelernt sein. Das körperliche Fitnessprogramm startete mit Radfahren in der Ebene. Und zwar deshalb, weil das Fahrrad den Körper trägt, nicht die Beine. Radfahren ist körperlich weniger anspruchsvoll, als das Laufen, und schont die Gelenke. Zwei Kilometer bretteben zur Bank in die Sonne, so ungefähr gestalteten sich die ersten Versuche. Als die Pandemie ausbrach war ich gerade dabei quer durch Nepal und den indischen Himalaja per Fahrrad zu starten, was abrupt storniert wurde – die Flüge fanden nie statt und man hat mir die Tickets auch nie erstattet. Wie übrigens auch nicht die zu viel entrichteten Kosten für die Reisekrankenversicherung – da war das Kleingedruckte dann doch wichtiger, als so etwas Banales wie ein individuelles Schicksal, wenn es darauf ankommt, etwas zu entlasten.

Wieder rudimentär etwas zurück auf dem Rad – Licht atmen, Frühling, Leben, Zuversicht. Und wieder zurück ins Bett, doch von nun an wieder mit Perspektive und Orientierung versehen. Mit den Jahren wurden daraus wieder Kilometer im dreistelligen Bereich, bergauf, bergab. Auch Nordic Walking ist wieder dran. Zum Joggen reicht es hingegen noch nicht. Hier zwickt überall noch der Bewegungsapparat. Nach ein paar hundert Metern wird diese Hürde noch zu hoch. Joggen ist ein Projekt für die Zukunft – zuvor noch Kraft, Beweglichkeit, Flexibilität im Bewegungsapparat – und vor allem Regenerationsfähigkeit verbessern. Tennis – nein – die Gelenke scheinen noch zu anfällig, Sehnenansätze entzünden sich zu leicht, was den grösseren Prozess unnötig beeinträchtigen würde. Möchte ich aber gerne wieder spielen, Tennis hilft ganz exzellent gegen unnötig schnelles Altern, es mindert tatsächlich auch die natürliche Regression gen Verblödung. Diverse Aussetzer in der Geistesleistung werden weniger, Apathie selten, Konzentrationsmangel dünnt aus, der natürliche Antrieb etwas zu leisten steigt immer weiter an. Die Regenerationszeiten verkürzen sich. Kaum irgendwelche Krankheiten stellen sich noch ein. Es wird Frühling, draussen wie drinnen. Der Donald nebst Konsorten amüsiert mich da eher. Schliesslich erlebe ich nicht nur persönlich eine Phase des Wandels. Es herrscht Aufbruch- und Aufarbeitungszeit. Und das ganz sicher nicht nur bei mir – es trifft jeden überall, immer aufrüttelnder und direkt. Die grosse Welle schwappt über das globale Geisteszirkuszelt. Die Schizophrenie im humanen Geisteskleid möchte sich lichten. Denn anders lässt sich „Zukunft“ nicht mehr errichten. Es geht um die Behandlung der wahren Viren, verirrte Geistesblasen, die immer dramatischer gegeneinander stossen, damit sie endlich platzen.

Natürlich – auch der Irrsinn hat System, einen Zweck, ein Ziel. So wie die Krankheit, wenn man das denn sehen kann und will. Es geht hier nicht zuerst um körperliche Regeneration. Sondern um Wachstum, um höhere Versionen seiner selbst, um Schritte auf den Leitern der Individuation.

Eine der bedeutendsten Erkenntnisse dieser Zeit ist für mich, dass der Tod einem Leben ohne Leben auf Dauer vorzuziehen ist. Denn wenn nicht nur der Körper versagt, sondern auch der mentale Geist, weil sich das Dasein in Richtung vegetative Lebensform hin verändert, stellt sich irgendwann unweigerlich die Frage nach einem wahren Sinn. Diese latente Unsicherheit, nur aufgrund von etwas körperlicher Bewegung mit dem finalen Kollaps zu spielen, ist zumindest zwischenzeitlich weitgehend ad acta gelegt, Der Körper scheint sich nachhaltig zu stabilisieren. Zwischenzeitlich suche mir wieder neue Herausforderungen und auch ambitioniertere sportliche Ziele. Lange völlig in die Perspektivlosigkeit abgedrängt und bis auf den engsten Familienkreis fast unbeachtet, alleingelassen und gar noch verspottet, scheint sich das Leben nun viel deutlicher wieder in Richtung Leben zu drehen. Langsam beginnt auch der Robert konkret wieder etwas Fahrt aufzunehmen. So richtig persönlich, nicht „nur“ als etwas geistiges Drehmoment. Die zwischenzeitlich sehr einseitige, vornehmlich introvertierte Reise wird zunehmend wieder komplett. Der Prozess der Stabilisierung scheint fortzuschreiten.

Work in Progress – mein Ziel ist klar formuliert. Das Leben hat mich nicht ohne Grund stranden lassen. Zwischenzeitlich wird über Longevity diskutiert, das biologische Alter fällt in das kollektive Bewusstsein, individuelle Lebensstile werden bewusster gelebt. Man ernährt sich nicht nur gesünder, macht Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining, man versorgt auch seinen Geist gezielter mit einer gesünderen Nahrung und wendet sich bewusster denn je dem seelischen Wachstum zu. Für immer mehr Individuen beginnt der Entwicklungsprozess auch bewusst wesentlich zu werden, Alter verliert an Bedeutung, das Dasein stabilisiert sich in höher bewussten Dimensionen. Das funktioniert ja ganz prinzipiell auch nur so, denn alles gehört zusammen.

Generell darf ich dankbar sein. Einerseits, dass sich mein Körper überhaupt zu grossen Teilen regenerieren wollte. Was sich hierfür meiner Einschätzung nach als sehr zuträglich erwies, war strikte Diät, Intervallfasten über fast ein Jahr und fast immer täglich, und danach bewusst als Teil der Lebensroutine, vegane und knapp gehaltene Ernährung, diszipliniert positives Denken, die Beschäftigung mit sinnhaften Themen, transzendentaler Philosophie, ironische Aufarbeitung des Zeitgeschehens etc. . Mit einsetzender Besserung eine aktive körperliche Reha gezielt in Eigenregie, und natürlich auch das notwendige Glück mit der anthroposophischen Medizin. Auch dahingehend bin ich dankbar, dass ich keine Spätfolgen durch etwaige Nebenwirkungen testhalber verabreichter Arzneimittel erleiden muss. Denn ich bin nicht als Versuchsobjekt in die Fänge offensichtlich blind umherirrender Pillenmedizin geraten, wie es ja gar zu häufig die Realität ist. Pillen testen und mit anderen Pillen das Unerwünschte erschlagen. Was dabei wuchert, ist der Medikamentenplan. Und wer keinen solchen sein eigen nennt, muss wohl krank sein. Auf dieser gar zu verordentlichten Seite wollte man sich überwiegend noch immer nicht dazu durchringen, den angerichteten Schaden aufzuarbeiten und den Geschädigten zumindest im Rahmen ihrer gesetzlichen Rechte entgegenzukommen. Nein – ich bin nicht per se ein Gegner der Schulmedizin. Die Wissenschaft öffnet uns den Weg in eine noch viel bessere Zukunft, das ist wundervoll. Doch muss auch sie sich entwickeln und ihre verinnerlichten Dogmen überdenken. Ich plädiere dafür sich zu öffnen und auch das anzuerkennen und in die Betrachtung zu integrieren, was jenseits des eigenen, temporären Geistesaquariums noch so alles existiert. Nur zu oft entstehen die Lösungen dort, wohin man gerade noch nicht sieht.

Offensichtlich ist der Geist des Kollektivs so geordnet, dass jener, der nicht mehr arbeitsfähig ist, auch sein Recht auf Unterstützung verliert. Es spielt also keine Rolle, ob man Impfgeschädigter, Long Covid Gepeinigter oder Obdachloser ist. Dass im Paragraphenterror der Sozialstaat für viele zwischenzeitlich mehr zu einem Gegner oder Feind wurde, hat sich im Verlauf der Corona Pandemie, und auch danach, sehr drastisch gezeigt. Massives Unrecht wird rechtskonform zurechtgebogen, in den Bürokratismusmühlen zermahlen oder pragmatisch direkt ignoriert. Was nicht Mainstreamkonform ist, wird aussortiert und das auch noch weit überspitzt kommuniziert. Es ist doch wirklich kein Wunder, dass die einstige Idee von einem Sozialstaat zunehmend rechtslastig degeneriert. Wenn man zu mutwillig zu lange zu viel Nonsens zwischen faulem Kompromiss auf geringst möglichem, irgendwie gemeinsamen Nenner produziert, wen soll das denn wirklich wundern. Diese Tendenz ist gegenwärtig eine globale Modeerscheinung – dahinter stehen fundamentale Gesetze der Entwicklungspsychologie, alles geht durchaus mit rechten Dingen zu. Auch der Irrsinn ergibt im Nachhinein Sinn. Wenn man ihn sieht und begreift, kann man daraus lernen und sich weiter entwickeln. Dass es hierzu jedoch generell noch an der notwendigen Offenheit mangelt – nun – hiergegen helfen Krisen. Die gleichsam individuell wie kollektiv zu durchleben und aufzuarbeiten sind.

All dem mit einem Lächeln und gleichmütig entgegenzutreten, ist für mich übrigens Teil der aktiven und zielgerichteten Langzeittherapie. Schliesslich möchte ich noch viel mehr beheben als eingeimpfte Viren. Zukunft verlangt nach Entwicklung – und Gegenwart – ich meine Geistesgegenwart – ist die Chance das zu bewerkstelligen. Kein Duck, sondern Sog, keine Pflicht, sondern Lebensfreude. Kein Kampf um banales Überleben, das Leben soll das belebte Wunder sein, das es allgegenwärtig doch so eindrucksvoll ist. Ich wende mich bewusst den Chancen zu und versuche jenen Nonsens in mir zu unterbinden, den ich ohnehin nicht beeinflussen kann. Unnötig aufgeblähte Bürokratie und Kommunikationsdesaster, an Staatsterror grenzend Befehlston und Rechthaberei, Geistesblasen Brainwashing und banalisierend versimplifizierte Anspruchslosigkeit wirken nicht heilsam, unterstützen den Heilungs- und Regenerationsprozess nicht. Dass es allseits krankt, ist doch wirklich kein Wunder. Ängste und Befürchtungen setzen sich nicht nur im Geist, sondern auch im Körper fest, stören schliesslich das Immunsystem und verseuchen so gesamte Leben. Sich den grösseren, hintergründigen Wahrheiten des Lebens und seinen Gesetzmässigkeiten anzuvertrauen halte ich für wahre Medizin. Heilung beginnt buchstäblich auf Quantenebene, wo die Lebensgesetze anders sind, als es sich ein genormter Pragmatismusprimat vorstellen will, weil es ihm unmöglich ist seine antrainierte Geistesschachtel zu verlassen. Schlussendlich hat alles einen Sinn, Heilungsprozesse sind mit Lernprozessen verbunden und dienen vor allem auch dazu das individuelle Bewusstsein zu erhöhen. Selbst Leid darf als Chance gesehen werden und ist nicht als Bestrafung zu werten.

Im individuellen Leben ereignen sich immer wieder dann grundlegende Schnitte, wenn Drehpunkte erreicht sind. Wir sind auf der Welt um immer kompletter zu werden, immer noch komplettere Versionen unserer selbst real werden zu lassen. Schicksalsschläge begleiten Drehpunkte. Das gilt Individuell, wie auch gesellschaftlich, was wir auf globaler Ebene derzeit ja sehr hautnah erleben. In der phantastisch ziellos verirrten Gegenwart, wo der Mensch kaum noch einordnen kann, wo er sich zwischen Vergangenheit und Zukunft befindet, sind Krankheit und Schicksal oft die Mittel, um sich als Individuum wirklich vorwärts zu bewegen. Die Überschrittene Vergangenheit löst sich auf und zeigt sich auch anhand körperlicher Verwerfungen, die dazu zwingen das Leben und seine Einstellungen neu zu sortieren.

Sinnvoller Weise gehen körperliche mit mentalen Prozessen gezielt einher. Und ideeller Weise münden sie in seelisches Wachstum, wodurch das Leben essenziell hinzugewinnt. Es sind umfassende Wachstumsprozesse, die dann besonders heilsam und erhebend werden können, wenn man sie als Wachstumsprozesse versteht und sich in diese Richtung öffnet. Umdenken und Veränderung sind nun einmal auf natürliche Weise mit Heilungsprozessen verbunden. Pillen zu schlucken alleine hilft hier nicht. Das kann man wohl als ausgeschlossen einfach so akzeptieren. Schliesslich sind wir deshalb lebendig, um zu wachsen. Was zuvorderst ein Projekt von geistiger und seelischer Dimension ist. Die Wellen der Erkenntnis lassen sich nicht hinaufdopen. Und notwendige Veränderungsprozesse auch nicht mutwillig per Pillensubstrat einseitig unterdrücken.

Für mich persönlich bedeutet der Quasi Impftod und die langatmige Regeneration danach ein natürliches Event, es ist ein folgerichtiger Teil meiner persönlichen Entwicklungsreise, was auf die eine oder andere Weise ohnehin eingetreten wäre. Wir sind angehalten uns zu verändern, wenn wir mit der explodierenden Geschwindigkeit der Veränderung in der Welt Schritt halten wollen. Wenn es die Stufenleiter aufwärts gehen soll, durchleben wir Zäsuren. Wir müssen uns vom alten Standbein abstossen und davon lösen, wenn wir Treppen hinauf steigen wollen. Um dann auf dem neuen Standbein Balance und Stabilität zu finden. Es sind phantastische Chancen, die mit Umdenken beginnen und in ein noch viel reicheres und bewussteres Leben münden.

Letztendlich bedeutet Krankheit auch immer eine Art Heilung. Doch richtet sie sich regelmässig in Richtung höherer Natur, denn die Dinge entwickeln sich bisweilen nicht vorwärts linear, sondern in einer Aufwärtsbewegung. Es transzendiert, so ist das Leben. Wir beginnen auch bewusst Treppen im Bewusstsein aufwärts zu steigen.

Auch der Quasi Impftod ist nicht mehr, als ein vorüberziehender Event. Noch immer bemühe ich mich darum diszipliniert zu sein, ihn als besondere Motivation zu verstehen und daran zu wachsen. Dreieinhalb Jahre danach beginnt sich das Leben vermehrt wieder wie Leben anzufühlen. Weil meine Zeit nicht abgelaufen ist, als die Gelegenheit passend war, wird vermutlich noch einiges folgen, was sich zu erfahren lohnen wird. Ich habe wirklich Grund zu danken.